Breitwiesenhof Familie Voltz
 

Unsere Tierhaltung


Mutterkühe: Die Herde aus rund 40 Tieren (Ammenkühe und Rinder) ist sozusagen das Herzstück unseres Hofes. Die Kühe werden nicht gemolken, stattdessen bleiben die Kälber rund 10 Monate bei ihrer Mutter und können dort solange und so viel am Euter trinken, wie sie wollen. Im Anschluss kommen sie in die Jungtierherde, bis sie etwa 20 Monate alt sind und werden dann entweder geschlachtet oder gehen als gedeckte Jungkuh in die große Herde zurück. Alle Tiere haben zu jeder Jahreszeit Zugang zu einem Auslauf und dürfen von Frühjahr bis Herbst auf den umliegenden Weiden grasen. In ihren vier Mägen verwerten sie Unmengen von Gras, Heu und Klee. An unsere Kühe verfüttern wir keinerlei Kraftfutter oder Getreide.

 

Hühner: Unsere Legehennen versorgen uns das ganze Jahr über zuverlässig mit Eiern in Bioland-Qualität. Das heißt konkret: Fütterung mit eigenem Getreide, Zukauf von bio-zertifizierten Eiweißfuttermitteln, Bio-Ölpresskuchen von der Marbacher Ölmühle.  

Die Hühner haben im Stall Legenester, mit Stroh eingestreute Scharrfläche, Sandbad und Sitzstangen und können nach Sonnenaufgang zusätzlich in den überdachten Wintergarten und in den Grünauslauf. Unsere Junghennen kaufen wir mit 18 Wochen von einem Bioland-Betrieb zu. Hierbei wählen wir die sogenannten Zweinutzungshühner der Ökologischen Tierzucht ÖTZ aus, die ordentliche Legeleistungen mit gutem Fleischansatz zu kombinieren versucht. Die Legehennen bleiben für etwa eineinhalb Jahre bei uns, bis sie dann als Suppenhühner über die Hofladentheke wandern.

Bruderhähne: Seit 2019 ziehen wir die Brüder unserer Zweinutzungs-Hühner in einem kleinem Mobilstall auf. Dies ist konsequent, weil ja das Töten der männlichen Küken seit 2022 endgültig verboten ist. In ihrem Stall finden sie Futter, Wasser, Schatten, aber auch Schutz vor Greifvögeln. Um den Stall herum können sie von frühmorgens bis spätabends ins Grüne und dort Klee und Gräser picken.
Vom ersten Tag an werden sie mit Bioland-zertifiziertem Futter und nach Bioland-Richtlinien aufgezogen. Bis sie ihr Schlachtgewicht erreichen, sind sie 4 bis 5 Monate alt (und nicht 4-5 Wochen wie einkonventionelles Masthähnchen).


Schweine: In unserem 2013 neu gebauten Stall hat es Platz für 18 Mastschweine, die wir als Ferkel mit etwa 30 kg von einem anderen Biolandhof zukaufen. Gefüttert wird wie früher mit eigenem Getreideschrot (dazu noch etwas Bio-Soja und Leinmehl) und gedämpften Kartoffeln. Zum Sattwerden und zur Beschäftigung kommt außerdem frisches Kleegras oder im Winter Grassilage dazu.


 

Pferde: In einem Offenstall halten wir eine Gruppe von 7-8 Pensionspferden. Auch sie werden zu 100% mit Bioland-Heu gefüttert und ihr Mist ist ebenfalls ein wichtiges Glied im Nährstoffkreislauf.