Auch auf unseren Äckern herrscht bunte Vielfalt
Getreide: Unser Dinkel und Weizen gehen komplett an die Bio-Bäckerei Weber nach Winnenden, die daraus leckeres Vollkornbrot backt, welches in unserem Hofladen zu haben ist. Als Futtergetreide für Hühner, Hähne und Schweine bauen wir noch Futter-Weizen, Hafer, Gerste, Erbsen und Ackerbohnen (früher sagte man „Saubohnen“) an.
Kartoffeln: Auf rund einem Hektar bauen wir verschiedene Kartoffelsorten an (festkochende, vorwiegend festkochende und mehlige). Dabei geht Qualität immer vor Menge, weswegen wir nur Kartoffeln mit sehr guten Geschmackseigenschaften pflanzen und im Anbaujahr keinerlei Dünger auf das Feld geben – schließlich möchten wir keine „hergetriebenen“, wässrigen Knollen.
Außerdem schauen wir darauf, dass die gepflanzten Sorten widerstandsfähig gegen Krankheiten (vor allem gegen Kraut- und Knollenfäule) sind. Unser Kartoffellager ist mit 20 cm starken Wänden isoliert und mit einer Kühlung ausgestattet. So können wir praktisch übers ganze Jahr frische Kartoffeln anbieten.
Ackerrandstreifen: Um unsere Felder herum säen wir seit langer Zeit sogenannte Ackerrandstreifen. Das sind kräuterreiche Blüten- und Wiesenmischungen aus regionalem Saatgut, die im Gegensatz zur Ackerkultur über Jahre hinweg nicht bearbeitet werden. In diesen Schutzzonen dürfen alle Gräser, Kräuter und Blumen blühen und aussamen, außerdem sind sie ein Rückzugsort für viele Insekten, Vögel und andere Tiere in unserer ausgeräumten Landschaft. Aus diesen Gründen mähen wir die Streifen erst recht spät und nie alle gleichzeitig, damit um die Felder herum immer etwas blüht.
Wiesen: Auf unseren kräuterreichen Wiesen machen wir Heu für Kühe und Pferde, das wir erst recht spät schneiden. So können auch im Grünland viele Gräser und Kräuter blühen und aussamen und werden nicht sofort abrasiert, sobald das blütenlose Grün Bierflaschenhöhe erreicht hat. Bienen und andere Bestäuber können dadurch lange Zeit Nahrung finden.
Streuobst: Auf vielen Wiesen stehen noch alte Apfelbäume mit den bekannten Sorten wie z.B. Brettacher, Gewürzluiken und Bittenfelder. Aus dieser guten Mischung machen wir unseren von Hand aufgelesenen naturtrüben Apfelsaft. Da viele der alten Bäume langsam absterben, pflanzen wir auch immer wieder neue Hochstämme nach.
Energie und Umwelt: Auf unseren Dächern erzeugen wir weit mehr Strom, als wir im Betrieb und Haushalt benötigen. Seit März 2015 fahren wir außerdem ein Elektroauto, das für alle Kurzstrecken- und Transportfahrten bestens geeignet ist und an unserer eigenen Ladestation direkt vom Stalldach geladen werden kann.